Nebel im Wald

Historie

Wie kam es zur Gründung dieser Stiftung,
wer steht hinter den Namen?

Der viel zu früh verstorbene Forstamtmann Bodo Fischer leitete 25 Jahre lang - von 1974 bis 1998 - die Revierförsterei Niederhaverbeck im Niedersächsischen Forstamt Sellhorn. In diesem im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide gelegenen Revier ist ihm eine naturschutzgerechte Waldbehandlung zur Selbstverständlichkeit geworden. Damit ist gemeint, daß die Waldbewirtschaftung nicht nur im engeren forstlichen Sinne ökologisch orientiert sein, sondern auch die Belange des Naturschutzes umfassen soll. Auch Wild und Jagd, die Bodo Fischer viel bedeuteten, ordnete er dem Gesamtziel naturschutzgerechter Waldwirtschaft unter.

Daß der Wald, voran der Staatswald, der Allgemeinheit zu dienen habe und auch als schön empfunden werden müsse, war für Fischer ebenso selbstverständlich. Wunderschöne Wander- und Reitwege und ästhetische Waldränder in seinem ehemaligen Revier zeugen davon.

Bodo Fischer wurde nicht müde, innerhalb der Forstverwaltung und öffentlich, auch bei Verbänden und Parteien, für seine Überzeugungen einzutreten. Sein Amt als Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Forstleute bot ihm dazu gute Möglichkeiten.

Angesichts der immer schlechter werdenden finanziellen Ausstattung für Belange und Bedeutung des Waldes kam Herrn Fischer die Idee, ob sich nicht - z.B. in Form einer Stiftung - auch von privater Seite Hilfe schaffen ließe. In Frau Dr. Hedwig Dürr fand er eine Stifterin, die das Fundament für die Stiftung zur Förderung des ökologischen Waldbaus und des Waldnaturschutzes legte, welche sich deshalb kurz als „Fischer-Dürr-Stiftung“ bezeichnet. Frau Dr. Dürr fühlte sich von den Vorstellungen sehr angesprochen, die Herr Fischer ihr während ausgiebiger Waldführungen verdeutlichte und die er mit einer Stiftung vertiefen und weiter verfolgen wollte. In Zusammenarbeit mit Herrn Fischers Sohn, einem engen Freund der Familie und ausgewiesenen Forstfachleuten wurden die Stiftungsziele formuliert.

Es war Herrn Fischer nicht mehr vergönnt, die formale Gründung der Stiftung im Oktober 2000 zu erleben. Er starb noch während der Vorbereitungen, Weihnachten 1998.